Was versteht man unter einem Industrietor?
10.03.2020
Industrietore trennen sämtliche Industrieareale, wie zum Beispiel Werkshallen, Lagerhallen oder Produktionsstätten vom Außenbereich. Sie müssen ganz andere, spezielle Eigenschaften besitzen als etwa Eingangstore oder Garagentore für den privaten Einsatz, denn die Anforderungen an sie sind erstens deutlich höher und zweitens in ihrer speziellen Ausführung immer ganz individuell abhängig vom jeweiligen Industriezweig.
Die Hauptaufgabe eines Industrietores: Effektiver Schutz gegen den Zutritt Unbefugter und Witterungseinflüsse
Ein solides, qualitätsvolles und damit unentbehrliches Industrietor stellt sicher, dass sämtliche Produktionsmaschinen und –anlagen sowie Waren zu 100 % wind- und wettergeschützt sind und dass Einbrecher oder andere ungebetene Gäste das Gelände nicht ohne Weiteres betreten können.
Dort, wo viel produziert wird, ist auch viel los, und so werden Industrietore oft mehrmals am Tag geöffnet und wieder geschlossen. Sie müssen dementsprechend aus robusten Qualitätsmaterialien und Komponenten gefertigt sein, um dauerhaft als zuverlässiger Schutz zu dienen und nicht nach kürzester Zeit bereits Verschleißerscheinungen zu zeigen. Langlebigkeit ist hier entscheidend. Außerdem müssen Industrietore folgende Merkmale erfüllen:
- Gute Isolierung für möglichst geringe Energieverluste
- Ermöglichung von maximaler Sicherheit sowohl für Personen, als auch für Güter
- Platzsparende Gestaltung
- Erfüllung wichtiger Nachhaltigkeits- und zugleich Ökonomieeigenschaften
Die verschiedenen Arten von Industrietoren: Unterschiede bezüglich Charakteristika und Anforderungen
Industrietore ist ein Sammelbegriff, zu welchem eine ganze Reihe verschiedener Tore gehören. Besonders häufig kommt das äußerst platzsparende Sektionaltor vor. Es öffnet sich, indem es nach oben fährt und unter die Decke gleitet. Schnelllauftore haben eine andere vorteilhafte Eigenschaft: Sie öffnen und schließen sich besonders schnell. Manche Sonderformen von Industrietoren sind mit einem speziellen Feuerschutz ausgestattet. Die üblichsten Industrietore sind, kurz erläutert, die Folgenden:
Sektionaltore - Besonderheit: Extrem wenig Platzanspruch
Sektionaltore verschwinden, während sie sich öffnen, unter der Decke und benötigen dementsprechend kaum Platz. Sie eignen sich bestens für alle Industriegelände, die im Eingangsbereich maximal viel Platz benötigen. Der Name des Tores ist abgeleitet von seiner Konstruktionsweise: Ein Sektionaltor ist keine große Fläche, sondern wird zusammengesetzt aus einzelnen, miteinander verbundenen Sektionen.
Sektionaltore werden in verschiedenen Ausführungen gebaut, so gibt es beispielsweise voll-verglaste Exemplare, die natürlich für sehr viel Lichteinfall sorgen. Andere Sektionaltore hingegen haben ihren großen Vorteil in ihrer besonderen Isolierfähigkeit. Beliebt sind Konstruktionen mit Schlupftüren für das Personal, denn dann muss das Tor nicht jedes Mal geöffnet werden, wenn jemand raus- oder reingehen möchte.
Schnelllauftore - Besonderheit: Schnelles Öffnen und Schließen
Diese Art von Industrietoren ist bestens geeignet für all jene Produktionsstätten, die häufiges Öffnen und Schließen des Tores erfordern. Das ist zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie der Fall. Schnelllauftore ermöglichen an solchen Orten einen unterbrechungslosen Verkehrsfluss und, daraus resultierend, Effizienz und Sicherheit im Betrieb.
Schnelllauftore sind in verschiedenen Versionen als Außentore oder Innentore mit flexiblem Torbehang sowie mit festem Torbehang erhältlich. Spezielle Ausführungen von Schnelllauftoren sind die sogenannten Maschinenschutztore, die besonders in Produktionsstätten zum Schutz für Mensch und Maschine sowie zur Steigerung der Produktivität eingesetzt werden.
Gewebe-Hubtore - Besonderheit: Sehr robust
Diese Art von Industrietoren wird dort eingesetzt, wo besonders viel Platz vorhanden ist, zum Beispiel in Flugzeughangars oder Schiffswerften. Denn sie nehmen beim Öffnen vergleichsweise viel Platz in Anspruch. Dafür sind sie extrem robust: Sie trotzen extremen Temperaturen, starkem Wind und ähnlichen schwierigen Wetterverhältnissen. Sektionaltore und Gewebe-Hubtore haben aber auch eine entscheidende Gemeinsamkeit: Sie können an sämtliche Bedingungen angepasst werden und sind dementsprechend universell verwendbar
Diese Aufzählung ist jedoch lediglich eine Auswahl an besonders häufig verwendeten Industrietoren, es gibt zahlreiche weitere verschiedene Industrietorarten mit spezifischen Eigenschaften.
Letztendlich hat jedes Industrietor seine Besonderheiten, die gekonnt genutzt werden müssen, um einen reibungslosen und sicheren Betriebsablauf zu ermöglichen. Wichtig ist aber auch, dass ein jedes Industrietor optimal und individuell an die Gegebenheiten am Ort des Geschehens angepasst sein muss.
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